Antrag - 05/SVV/0625
Grunddaten
- Betreff:
-
Strukturvorschlag für die städtische Kulturverwaltung
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Einreicher*:
- Fraktion Grüne/B90
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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31.08.2005
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28.09.2005
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02.11.2005
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07.12.2005
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25.01.2006
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01.03.2006
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Erledigt
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Ausschuss für Kultur
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Vorberatung
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15.09.2005
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29.11.2005
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09.02.2006
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Folgender
Strukturvorschlag für die städtische Kulturverwaltung ist in die laufende
Diskussion einzubeziehen:
- Im Bereich des Stadtmarketing
wird die Kultur als Hauptmarke der Stadt etabliert. Dazu ist eine
zusätzliche Stelle zu schaffen, qualifiziert zu besetzen und die Arbeit
des Bereiches inhaltlich weiterzuentwickeln.
- Das Gespräch zwischen der
Stadt, den Persönlichkeiten des kulturellen Lebens sowie der
Forschungseinrichtungen wird intensiviert. Dazu ist eine stelle im Büro
des Oberbürgermeisters zu schaffen und qualifiziert zu besetzen.
- Das Kulturamt ist unter
Berücksichtigung des verminderten Aufgabenumfangs auf eine angemessene
Personalstärke zu verringern.
- Für die Stadt Potsdam werden
drei Kulturorte benannt, an denn öffentliche und freie Träger, Forschungs-
und Wirtschaftseinrichtungen
konzentriert sind: Potsdamer Mitte, Schiffbauergasse, Potsdamer Süden. Für
diese sind eigene Kooperations- und Vermarktungsstrukturen zu entwickeln
(Anlage).
Erläuterung
Begründung:
Mit der Bewerbung Potsdams zur Kulturhauptstadt Europas haben die Kultureinrichtungen in der Stadt ein neues Selbstverständnis und Selbstbewusstsein entwickelt. Weniger das Scheitern der Bewerbung als die mangelhafte Tätigkeit des Kulturamtes, für die die Panne des Literaturstipendiums lediglich ein Indiz war, haben Diskussionen ausgelöst. Der Oberbürgermeister hat sie aufgenommen, indem er eine Veranstaltung des Stadtforums anregte. Dort wurde Kultur als wichtigster Faktor des Stadtmarketings ausgemacht und eine Evaluierung der gesamten Kulturpolitik gefordert.
Die
Stadt Potsdam hat als Landeshauptstadt, als Kulturstadt, als Stadt der
Wissenschaft, als Sportstadt, als Standort des „intelligenten Gewerbes“, als
Standort des Kulturgewerbes und der Medienwirtschaft enorme geistige
Potentiale, Entwicklungschancen und Wirtschaftspotentiale. Diese werden zu
wenig gepflegt, zu wenig vernetzt und zu wenig vermarktet.
Im
Gesamtmarketing der Stadt ist die Stadt als Kulturstadt und als Stadt des
Kulturgewerbes noch nicht entsprechend ihrer Bedeutung vertreten.
Die
Stadtverwaltung ist nicht in der Lage, die Belange der Kultureinrichtungen
ausreichend zu vertreten. Die Abstimmung mit dem Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kultur ist unzureichend. Im Kulturamt werden erhebliche Mittel
gebunden. Die bei den Trägern vorhandenen Potentiale werden zu wenig genutzt.
Der geistige Austausch zwischen der Stadt und den Persönlichkeiten des
geistigen Lebens in der Stadt wird unzureichend gefördert.
Zentrale
Strukturen sind im Moment nicht geeignet. Das Kulturamt ist dazu personell
nicht in der Lage. Eine Kulturbüro GmbH mit Kosten über 600 TEUR jährlich ist
zu teuer. Dagegen erscheint eine dezentrale, auf die Kulturzentren der Stadt
gegründete Struktur mit der Schaffung von strategischen Stellen sowie der
Nutzung der Potentiale der Träger inhaltlich und finanziell optimal.