Antrag - 06/SVV/0545
Grunddaten
- Betreff:
-
Zwangsarbeiter in Potsdam
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Fraktion DIE LINKE. PDS
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Entscheidung
|
|
|
30.08.2006
| |||
|
27.09.2006
| |||
|
01.11.2006
| |||
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Kultur
|
Vorberatung
|
|
|
12.10.2006
| |||
●
Erledigt
|
|
Hauptausschuss
|
Vorberatung
|
|
|
25.10.2006
|
Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, an ausgewählten Orten in Potsdam für eine
angemessene Kennzeichnung, die an die Leiden und Opfer der Zwangsarbeiter aus
ganz Europa erinnert, Sorge zu tragen.
Es ist zu
prüfen, ob dazu eine Kooperation mit der Fachhochschule Potsdam möglich ist.
Erläuterung
Begründung:
An über 70 Standorten in Potsdam, die sowohl noch vorhanden als auch nicht mehr erhalten sind, waren bis Mai 1945 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus vielen europäischen Ländern unter z. T. katastrophalen Bedingungen zur Arbeit gezwungen. Sie lebten und starben unter menschenunwürdigen Verhältnissen in Potsdam.
Ihrer zu
gedenken, war eine Idee, die schon vor einigen Jahren u. a. in Zusammenhang mit
der wissenschaftlichen Aufbereitung dieser Ereignisse in Potsdam von Frau Dr.
Püschel geäußert wurde. Weitere Überlegungen, wie die konkrete Zusammenarbeit
mit der Potsdamer Fachhochschule, sind nicht weiter aufgegriffen worden. Jetzt
geht es um die Auswahl der zu kennzeichnenden Orte, um die Gestaltung der
Kennzeichnung selbst, um Kooperation und nicht zuletzt um ein Finanzkonzept.