Antrag - 06/SVV/1021
Grunddaten
- Betreff:
-
Bildung von Wirtschaftseinheiten für Abfallentsorgung, Straßenreinigung, Winterdienst und Pflege von Grünanlagen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Fraktion DIE LINKE. PDS
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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31.01.2007
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07.03.2007
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04.04.2007
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Erledigt
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Ordnung, Umweltschutz und Landwirtschaft
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Vorberatung
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15.02.2007
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15.03.2007
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister
wird beauftragt, in der Arbeitsgruppe Wohnkosten (siehe StVV Beschluss vom
01.06.2005 – DS 05/SVV/0461) anzuregen und auf die entsprechende Realisierung
hinzuwirken, ab dem Jahre 2007 probeweise damit zu beginnen, in der Stadt
Potsdam auf vertraglicher Grundlage zwischen der Landeshauptstadt Potsdam,
interessierten Wohnungsunternehmen und kommunaler sowie privater Dienstleister
der Abfallentsorgung, Straßen- und
Gehwegreinigung, des Winterdienstes und der Grünanlagenpflege Straßenbereiche
und Grundstücke in gemeinsamen Bewirtschaftungseinheiten so zusammenzufassen,
dass die jeweiligen Dienstleistungskapazitäten am effektivsten und mit den
niedrigsten Kosten eingesetzt werden können.
Erläuterung
Begründung
Steuer- und
Wirtschaftspolitik der Bundesregierung lassen nicht erwarten, dass die
Kostensteigerungen bei den wohnkostentypischen Dienstleistungen in absehbarer
Zeit entscheidend gebremst oder gar aufgehalten werden. Mit dem
Beschlussvorschlag soll erreicht werden, dass die Bedingungen für die
Leistungserbringung unter Mitwirkung der Endverbraucher hinsichtlich der
Gesamtkosten günstiger gestaltet werden, insbesondere durch Optimierung der
Fahrtwege und damit Senkung des Energiekostenanteils und durch effektiveren
Technik- und Personaleinsatz. Zugleich kann durch die Kooperation mit nicht-
städtischen Dienstleistern ermittelt werden, in welchen Gebieten und Bereichen
sie effektiver und kostengünstiger als die städtischen Unternehmen tätig werden
können.
Bei den gefundenen wirtschaftlichen Lösungen sind eventuelle rechtliche Hemmnisse und Hinderungsgründe für die Umsetzung festzustellen. Dabei sollte geprüft werden, welche Umlageformen der jeweiligen wirtschaftlichen Lösung am gerechtesten werden, indem die Kostensenkung im Unternehmen an den Endverbraucher weitergereicht wird.
Generell
sollte die Möglichkeit geprüft werden, die Gesamtorganisation von einer
satzungsrechtlichen Regelung auf eine Vertragsregelung (Stadt – Dienstleister
–Endverbraucher) umzustellen.