Antrag - 07/SVV/0345
Grunddaten
- Betreff:
-
Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Einreicher*:
- Fraktion Grüne/B90
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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02.05.2007
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06.06.2007
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Erledigt
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Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
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Vorberatung
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22.05.2007
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, die geplante Fortschreibung des VEP auf die
folgenden Grundsätze zu stützen:
Oberstes
Ziel des Verkehrsentwicklungsplans ist die Verringerung der Umweltbelastung
durch den motorisierten Verkehr und des Flächenverbrauchs für den ruhenden
Verkehr.
Folgerichtig
müssen an erster Stelle Maßnahmen zur Verringerung des Verkehrsaufkommens beim motorisierten Individualverkehr
und beim LKW-Verkehr stehen.
Deshalb
müssen alle Planungsmodelle im Sinne der weiteren und konsequenten Stärkung des
Umweltverbundes erarbeitet und zur Entscheidung vorgelegt werden.
Mit
den Umlandgemeinden ist ein gemeinsames Verkehrskonzept zu entwickeln, in dem
die verschiedenen Verkehrsträger integrativ berücksichtigt werden. Es ist
darauf hinzuwirken, abgestimmte VEP-Entwürfe auf vergleichbarer Datengrundlage
zu entwickeln. Dazu ist die Abstimmung mit dem Ministerium für Infrastruktur
und Raumordnung zu suchen.
Gleichzeitig ist zu prüfen, wie die Inanspruchnahme von Fördermitteln für Planung und Umsetzung eines gestärkten Umweltverbundes verbessert werden kann.
Darüber
hinaus sind konkrete Maßnahmepläne zu erstellen, die dem Ausbau des
Radwegenetzes sowie des Park&Ride-Systems für Potsdam hohe Priorität
einräumen (Standorte Bahnhof Pirschheide, Bahnhof Drewitz, Hauptbahnhof Potsdam
etc., z.B. Parkschein als ÖPNV-Fahrkarte).
Die
Planungen zur Netzverknüpfung sind nicht weiter zu verfolgen.
Erläuterung
Begründung:
Der VEP Potsdam, beschlossen im Februar 2001, soll aktualisiert werden. Dabei ist die Einbeziehung der neuen Ortsteile ebenso wichtig wie die Berücksichtigung der Diskussionsergebnisse zu den beiden Straßenprojekten ISES (Verkehrsworkshop südliche Innenstadt) und kürzlich zur Netzverknüpfung (KAG).
Grundlegend
erforderlich ist ein Umdenken in der Verkehrsplanung zugunsten des
Umweilschutzes, der Verringerung von CO2- und Schadstoff-Ausstoß,
Lärmimmissionen und Feinstaubbelastung.
Potsdam
weist gute Voraussetzungen dafür auf: eine gute ÖPNV-Erschließung, gute
Entwicklungsmöglichkeiten für den Radverkehr, geringe Entfernungen im
innerstädtischen Verkehr.
Für
die Wirksamkeit der Planungen ist die rechtzeitige Abstimmung mit dem Umland
erforderlich.