Antrag - 07/SVV/1054

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Seit dem 1. November 2007 werden bundesweit in den Passbehörden elektronische Reisepässe der zweiten Generation ausgegeben. Da bei der Sicherung der elektronischen Passdaten Restrisiken verbleiben, fordern wir den Oberbürgermeister auf, dafür Sorge zu tragen, dass ab dem 01.01.2008 als Maßnahme zur Erhöhung der Datensicherheit allen Inhabern der neuen Reisedokumente bei Bedarf eine Aluminium-Schutzhülle zum Selbstkostenpreis im Bürgerservice zur Verfügung gestellt werden kann.

 

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Erläuterung

Begründung:

 

Seit dem1. November 2007 werden bundesweit in den Passbehörden elektronische Reisepässe der zweiten Generation ausgegeben, in denen auf einem Chip zusätzlich zu den bisherigen Angaben (Namen, Geburtstag, Seriennummer, Gültigkeitsdatum, Gesichtsfoto) zwei Fingerabdrücke gespeichert werden.

 

Diese RFID- (Radio Frequency Identification) Chips können mit Funktechnik ausgelesen werden, wenn dem Lesegerät Geburtstag, Seriennummer und Gültigkeitsdatum sowie ein besonderer Verschlüsselungscode bekannt sind.

 

Im Rahmen des internationalen Projektes FIDIS haben Sicherheitsexperten aus Deutschland sowie aus anderen europäischen Staaten festgestellt, dass mit dem per Funk auslesbaren elektronischen Reisepass neue Gefahren hinsichtlich des Identitätsdiebstahls entstehen. Laut dieser Studie ist es möglich, dass ein Angreifer, der einige Zusatzinformationen besitzt, die biometrischen Daten des Passes auslesen und elektronisch die Anwesenheit des Passinhabers und des Passes feststellen und elektronisch speichern kann. Würden Passdaten illegal ausgelesen, so könnten diese auf ein gefälschtes Dokument kopiert und zum Identitätsdiebstahl missbraucht werden.

 

Mit Hilfe der Aluminium Hüllen, die wie ein Faraday’scher Käfig wirken, wird diese Form des Datenmissbrauchs weitestgehend ausgeschlossen.

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