Beschlussvorlage - 09/SVV/0532
Grunddaten
- Betreff:
-
Ehrenamtskonzept der Landeshauptstadt Potsdam
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- FB Soziales, Gesundheit und Umwelt
- Einreicher*:
- Oberbürgermeister, FB Soziales, Gesundheit und Umwelt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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03.06.2009
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02.09.2009
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Erledigt
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Ausschuss für Finanzen
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Vorberatung
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17.06.2009
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Erledigt
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Hauptausschuss
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Vorberatung
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26.08.2009
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Erläuterung
Begründung:
Die Verwaltung ist beauftragt im Zusammenhang mit dem zu
erarbeitenden Ehrenamtskonzept auch einen Vorschlag zur Einführung eines
Ehrenamtspasses in der Landeshauptstadt Potsdam mit aufzunehmen.
Bürgerschaftliches Engagement ist ein wichtiger Bestandteil
unseres Gemeinwesens. Ohne den Einsatz des Einzelnen, der Vereine oder der
Selbsthilfegruppen wären zahlreiche kommunale Leistungen, angefangen bei der
Freiwilligen Feuerwehr, der Jugendarbeit, dem Tierschutz, dem Sport, der Kultur
bis hin zu den sozialen Dienstleistungen, nicht oder nur sehr eingeschränkt
durchführbar.
In vielen dieser Bereiche führt dieses aktive Einbringen zur
Bildung sozialer Netze, die für viele Menschen notwendig sind und aus denen sie
Kraft schöpfen.
Es ist aber auch erforderlich, dass die Menschen, die sich
für die Allgemeinheit engagieren unterstützt und gewürdigt werden.
Ausgangslage:
Seit dem Jahre 1997 wird ehrenamtliche Arbeit im Rahmen
einer städtischen jährlich stattfindenden Veranstaltung im Beisein des
Oberbürgermeisters gewürdigt.
Darüber hinaus hat die Förderung der ehrenamtlichen Arbeit
in der Landeshauptstadt Potsdam ein anzuerkennendes Niveau erreicht. Dazu tragen die unterschiedlichen
Bausteine, wie z.B.:
-
die
öffentlich geführten Streitgespräche in Verantwortung von SEKIZ e.V. unter
Teilnahme des Oberbürgermeisters
-
der
Potsdamer Marktplatz,
-
die
Ehrenamtsmesse,
-
die
Straßenfeste von SEKIZ e.V. ,
-
die
Veranstaltungen von Trägern, wie z.B. der AWO e.V. und der Volkssolidarität
e.V., zur Würdigung der ehrenamtlichen Arbeit ,
-
das
Internetportal mit Ehrenamtsbörse,
-
die
Verleihung des Potsdamer Ehrenamtspreises 2008 als Auslobung durch die Landeshauptstadt Potsdam, die PRO POTSDAM GmbH und der
Verein Soziale Stadt Potsdam e.V.. (mit der Vergabe des Preises wurde Anerkennung und Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements auf ein besonders hohes
Niveau gestellt)
-
Werbung
und Qualifizierung von Ehrenamtlern durch die Akademie 2. Lebenshälfte
und vieles mehr bei.
Bundesweit wird auch immer mehr die Bedeutung von
bürgerschaftlichem Engagement erkannt und entsprechend gewürdigt. So ist es
erfreulich, dass mit der Klärung der versicherungsrechtlichen Fragen ein
wichtiger Meilenstein bei der Anerkennung der Ehrenamtsarbeit gesetzt wurde.
In den Jahren 2004 bis 2007 wurden die Anträge der
Stadtverordnetenversammlung auf Einführung eines Ehrenamtspasses aus Gründen
des defizitären Haushalts abgelehnt, soweit mit der Einführung auch die
Erwartung verbunden schien, den personellen Aufwand wie den Einnahmenausgleich
aus kommunalen Mitteln zu gewährleisten.
Der Prozess um die Erarbeitung des Ehrenamtskonzeptes mit
Einführung eines Ehrenamtspasses ist wieder Gegenstand der Diskussion. Dem will
sich die Landeshauptstadt Potsdam erneut stellen.
In den zurückliegenden Monaten konnte im Rahmen einer
öffentlichen Diskussion die Bedürfnislage zum „Ehrenamt“ ermittelt werden.
Dazu fanden Gespräche intern mit der Verwaltung sowie mit
Experten von Ehrenamtlern der Handlungsfelder der Senioren, der Freiwilligen
Feuerwehr, des Sportes, der Jugendhilfe statt. Selbstverständlich wurden die in
der Stadt zum Thema arbeitenden Agenturen, z.B. von SEKIZ e.V. und der AWO Ehrenamtsagentur Potsdam, der
Seniorenbeirat sowie der Migrantenbeirat in den Prozess eingebunden.
Die Ergebnisse des Diskussionsprozesses zur Verbesserung der
Anerkennungskultur der ehrenamtlichen Arbeit stehen fest und sind in einem
Konzept umfangreich dargestellt (Anlage 1).
Inhalte des Konzeptes:
- Entwicklung
der Anerkennungskultur
- Öffentlichkeitsarbeit
- Kommunikation
- Qualifizierung
und Weiterbildung
- Erstattung
von Auslagen (Fonds für soziale Härtefälle)
- Ehrenamtspass
- Gewinnung
von Ehrenamtlern
Es ist geplant, die Wahrnehmung der Aufgaben des Konzeptes
einem in Sachen Ehrenamt/Ehrenamtsveranstaltung erfahrenen Dritten, einem
Treuhänder zu übertragen.
Die Aufgabenrealisierung erfolgt nach einem terminierten
Arbeitsplan (Anlage 2 ).
Prioritär wird
dabei der Umgang mit dem
Ehrenamtspass beschrieben. Es
wird vorgeschlagen, die Verwaltung
und Ausgabe des Ehrenamtspasses in enger Zusammenarbeit mit Einrichtungen, Vereinen und
Initiativen über entsprechende
Kooperationsvereinbarungen zu regeln.
Anlagen:
Ehrenamtskonzeption der Landeshauptstadt Potsdam (Anlage 1)
Arbeitsplan (Anlage 2)
Skizze (Anlage 3)
Fazit finanzielle Auswirkungen
Finanzielle
Auswirkungen:
Finanzielle Mittel für die Wahrnehmung der Aufgaben zur
Anerkennung von ehrenamtlicher Arbeit:
im Unterprodukt 414 0000 und Sachkonto 52 71 400:
Für 2009 wird o.g. Sachkonto aus Sachkonten gedeckt, in
denen Mittel nicht benötigt werden:
Unterprodukt(UP) Sachkonto(SK) Summe
1. 414
0000 Verwaltungsaufg.
Gesundheits-
schutz /Honorare 50 19 300
7.300,00 €
2. 414
0000 Verwaltungsaufg.
Gesundheits-
schutz/Info-mat. 50
19 300 1.500,00 €
3. 414 0000 Verwaltungsaufg. Gesundheits-
schutz/sonst.Kost. 52 71 500 2.750,00 €
4. 122 0600 Veterinär/ Ausgleich f.
Wahrnehmung übertrag. 41 31 100 5.000,00 €
Aufgaben
5.
311 9902 Infomaterial Verwaltung Soziales 52 71 500
8.450,00 €
insgesamt: 25.000,00
€
Für 2010
und 2011 werden die Mittel in die Haushaltsplanung eingeplant. Die
bereitzustellenden Mittel werden nur bis zur Höhe der jeweiligen Eckwerte –
Beschlüsse zur Verfügung gestellt.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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20,7 kB
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2
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(wie Dokument)
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65,9 kB
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3
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(wie Dokument)
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163,5 kB
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