Antrag - 09/SVV/1068
Grunddaten
- Betreff:
-
Pierre-de-Coubertin-Oberschule
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Fraktion DIE LINKE
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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02.12.2009
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27.01.2010
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03.03.2010
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Erledigt
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Ausschuss für Bildung und Sport
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Vorberatung
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26.01.2010
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23.02.2010
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird aufgefordert, den Belangen der
Pierre-de-Coubertin-Oberschule (39) einen höheren Stellenwert zu geben und
- gegenüber dem Staatlichen
Schulamt Brandenburg die Rücknahme der Stundenkürzungen im Bereich der
Fachleistungsdifferenzierung und die Rücknahme der Reduzierung der
Stundenzuweisung für den Ganztag anzumahnen,
- gegenüber dem KIS die
Einhaltung des Zeitplans für die beschlossenen Baumaßnahmen mit Geldern
aus dem Förderprogramm „Zukunft, Bildung und Betreuung“ zur Ausgestaltung
des Ganztags und eine bessere Koordinierung der energetischen Baumaßnahmen
mit denen der Sanierung der Schule zu fordern.
Über die
dazu eingeleiteten Maßnahmen ist die Stadtverordnetenversammlung in ihrer
Sitzung im Januar 2010 zu informieren.
Erläuterung
Begründung:
Die Pierre-de-Coubertin-Oberschule ist im Bereich Schlaatz-Stern-Drewitz die einzige Einrichtung ihrer Art. Neben dem Projekt „Oase“ für Schulverweigerer bedürfen viele ihrer Schüler einer umfassenden Unterstützung und Förderung, weil 26 % der Schüler in Haushalten leben, die von Sozialhilfe gestützt werden.
Die
engagierte Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer wird im laufenden Schuljahr
zusätzlich durch Kürzungen in den Stundenzuweisungen für die
Fachleistungsdifferenzierung und damit verbundene Abberufung von Lehrern an
andere Potsdamer Schulen erschwert. Dies führt zu häufigen
Stundenplanänderungen und Fachlehrerumbesetzungen und gefährdet immer wieder
Ruhe und Kontinuität für engagierte pädagogische Arbeit.
Die
sozial-emotional und im Lernverhalten schwächere Schülerschaft der Oberschule
braucht aber gerade verlässliche Strukturen. Seit 1992 arbeitet die
Coubertin-Schule deshalb nach einem Ganztagskonzept und erhielt seit der ersten
Verwaltungsvorschrift Ganztag die notwendigen Stundenzuweisungen. Diese sind von
1995/96 mit 130 Std. auf 49 Stunden im Jahr 2009/10 gekürzt worden, in % von
25,7 auf 16,8 %. So kann kein
bewährtes Konzept gelebt werden, wenn jährlich auch Bewährtes gestrichen werden
muss.
Im
September 2008 erhielt die Schule Fördergelder für die bauliche Instandsetzung
der Turnhalle und der Lehrküche. Baubeginn sollte Mai 2009 sein, Abschluss der
Umbauten 31.08.2009. Nichts von dem wurde Realität, am 19.11. soll die erste
Bauabnahme erfolgen. Die Turnhalle ist nach wie vor nicht voll nutzbar, was besonders
die Freizeitsportler beklagen, die Bedingungen für die Esseneinnahme haben sich
in keiner Weise verbessert, katastrophal ist die Gesamtbausubstanz der 1975
erbauten und bisher nicht sanierten Schule. Der Verfall von Fassade, Fenstern
und Außentüren ist unübersehbar, die Fenster hegen Unfallgefahr.
Diese
Situation muss endlich zeitnah verbessert werden.