Antrag - 09/SVV/1084
Grunddaten
- Betreff:
-
Schwimmbad-Neubau
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Einreicher*:
- Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, FDP
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Entscheidung
|
|
|
02.12.2009
| |||
|
03.03.2010
| |||
●
Erledigt
|
|
Hauptausschuss
|
Vorberatung
|
|
|
10.02.2010
| |||
|
24.02.2010
|
Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird aufgefordert vor Erteilung eines
Planungsauftrages für das Schwimmbad, der Stadtverordnetenversammlung den
Wortlaut des Auftrages zum Beschluss vorzulegen.
Die Stadtverordnetenversammlung
beschließt des Weiteren, dass dieser Planungsauftrag folgende Maßgaben
enthalten soll.
-
Das Bad soll nach
optimalen Effizienzkriterien für Neubauten gebaut werden.
-
Der Planung ist ein
„Low-Exergy“-Gebäude (www.lowex.de) zugrunde
zu legen, dass nicht nur die Energiemenge sondern auch die Qualität der Energie
betrachtet.
-
Zur
Senkung des Energieverbrauchs von Heiz-, Kühl- und Lüftungssystemen ist durch
geeigneten technischen Einsatz (Wärmepumpen/Wärmerückgewinnung,
Absorptionskälteanlagen, Latentwärmespeicher, solarthermische Nutzung) die
Nutzung von regenerativen und natürlichen Energiequellen zu berücksichtigen.
Das Ergebnis der Prüfung ist den Stadtverordneten vor Beauftragung des Badneubaus im Hauptausschuss vorzulegen. In die Prüfung sind Förderprogramme der EU sowie des Bundes- und der Landesregierung mit ein zu beziehen.
Erläuterung
Begründung
Konventioneller Bäderbau ist oft
teuer und das nicht nur bezogen auf die Investitions- bzw. Baukosten, sondern
auch auf die anschließenden Betriebskosten. Dabei lassen sich die laufenden
Betriebskosten nur bedingt vorhersagen, da sie von vielen variablen Faktoren,
wie Energiekosten, tatsächlichen Nutzungszeiten oder Wartungskosten abhängen.
Gerade wegen der engen Verknüpfung von Investitionskosten und Betriebskosten
ist die Frage der Lebenszyklusbetrachtung beim Bäderbau immanent wichtig und
sie verdient aus Sicht der Planer höchste Aufmerksamkeit. Das gilt dabei nicht
nur für einzelne Komponenten, sondern für den gesamten Planungsprozess eines
Bades. Betrachtet man die durchschnittliche Lebensdauer eines Bades von ca. 30
Jahren hat dies für die anfallenden Betriebskosten enorme Konsequenzen.
Für den Badbetrieb ist es deshalb
besonders wichtig, dass alle an der Planung eines Bades Beteiligten, den
gesamten Lebenszyklus des Schwimmbad-Neubaus in ihre Überlegungen einbeziehen.