Antrag - 10/SVV/0084
Grunddaten
- Betreff:
-
Saisonaler Tiefenspeicher für HKW Potsdam-Süd
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Einreicher*:
- Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, FDP, CDU/ANW
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
zur Kenntnis
|
|
|
03.03.2010
| |||
|
07.04.2010
| |||
|
05.05.2010
| |||
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung
|
Vorberatung
|
|
|
22.04.2010
|
Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, prüfen zu lassen, ob die Voraussetzungen für
den Betrieb einer geothermischen Wärme- /Kälteversorgung für das Gas- und
Dampfturbinen-Kraftwerk Potsdam-Süd bestehen und eine Tiefenspeicherung im
Untergrund genutzt werden kann.
Die
Ergebnisse sind der Stadtverordnetenversammlung im Juni 2010 vorzulegen.
Erläuterung
Begründung:
In einer Ende 2007 vorgelegten Mitteilung der EWP hieß es,
dass sie sich schon seit vielen Jahren mit dem Einsatz eines
Aquifer-Tiefenspeichers befasst und auch zukünftig in bestimmten Abständen die
Realisierbarkeit prüfen wird. Neuere Erkenntnisse erlauben die Vermutung, dass
in ca. 1.000 m Tiefe die Realisierbarkeit für einen Tiefenspeicher gegeben sein
könnte. Dies bliebe zu prüfen, zumal sich die Bedingungen einer
kostenintensiven geologischen Erkundungsbohrung durch die Absicherung des
Fündigkeitsrisikos deutlich verbessert haben. Die Technologie hat sich nicht
nur im Bereich der Erschließung (Bohrverfahren) sondern auch in der
Anlagentechnik (Wärmepumpen) rasant weiterentwickelt. Aufschlussbohrungen,
Wärmepumpen und Regeltechnik sind für die Markteinführung heute unter besonders
günstigen Fördermöglichkeiten deutlich in den wirtschaftlichen Bereich gerückt.
Zudem werden Kostensteigerungen für Gas und Öl in den nächsten Jahren die hohen
Anfangsinvestitionen einer energieautarken Versorgung deutlich übersteigen.
Drei gute Gründe die derzeitigen Rahmenbedingungen für die Realisierung in
Potsdam erneut auf den Prüfstand zu stellen und damit ein Stück der kommunalen
Daseinsvorsorge Rechnung zu tragen.