Antrag - 11/SVV/0484

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister, bzw. der zuständige Beigeordnete, wird in seiner Funktion als Vertreter der Landeshauptstadt Potsdam beauftragt, als Gesellschafter der Stadtwerke Potsdam GmbH, folgenden Gesellschafterbeschluss zu fassen:

„Die Geschäftsführung der Stadtwerke Potsdam GmbH (SWP) wird angewiesen als Vertreter des Gesellschafters der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) folgende Maßnahmen umzusetzen:

1.      Die EWP erteilt Auskunft über die Sponsorenleistungen, Spenden und die Gewährung von geldwerten Vorteilen jeder Art (zum Beispiel in Form von kostenloser oder vergünstigter Abgabe von Energie und Wasser) der letzten fünf Jahre in tabellarischer Form. In dieser Tabelle werden die geleisteten Beträge, die Empfänger und der Verwendungszweck dargestellt.

2.      Die EWP stellt diese Informationen ab dem Geschäftjahr 2010 unaufgefordert zusammen mit der Vorlage des Jahresabschlusses der SWP zur Verfügung.

Die Geschäftsführung der Stadtwerke Potsdam GmbH (SWP) wird ferner angewiesen:

1.      Die Geschäftsführung der SWP wird diese Informationen den Stadtverordneten in der Augustsitzung 2011 vorlegen.

2.      Ab dem 16. Beteiligungsbericht der SWP (für das Jahr 2010) werden die Sponsorenleistungen und Spenden sowie die Gewährung geldwerter Vorteile jeder Art sämtlicher städtischer Beteiligungen in diesen Berichten veröffentlicht.

3.      In dem Vertrag über die Prüfung des Konzernabschlusses der SWP ab dem Jahr 2011 wird der jeweilige Wirtschaftsprüfer in Erweiterung des Prüfungsauftrages beauftragt, die vorstehenden Angaben zu prüfen und hierüber im Prüfungsbericht zu berichten.“

 

 

Reduzieren

Erläuterung

Begründung

 

Die sehr gute Arbeit der städtischen Beteiligungen ist durch die öffentliche Diskussion beschädigt worden. Die Gerüchte über „Schattenhaushalte“ außerhalb des städtischen Haushaltes, aber von städtischen Beteiligungen finanziert, bis hin zu mündlichen Leistungsvergaben ohne Leistungsnachweise und erforderliche Gremienbeschlüsse beschädigen das Ansehen der Stadt. Mit transparenten Darstellungen über die Sponsorenleistungen u.ä. von städtischen Beteiligungen soll das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger wieder hergestellt werden.

Loading...