Antrag - 02/SVV/0243
Grunddaten
- Betreff:
-
Auswahlverfahren für Aufsichtsräte
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Gruppe BürgerBündnis
- Einreicher*:
- Stadtverordneter Kruczek
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Anhörung
|
|
|
10.04.2002
| |||
|
08.05.2002
| |||
●
Erledigt
|
|
Hauptausschuss
|
Vorberatung
|
|
|
24.04.2002
|
Beschlussvorschlag
1. Die
Aufsichtsratsbesetzung in stadtbeteiligten Unternehmen durch Vertreter in
Verantwortung der SVV wird im Zuge der Neuordnung bisheriger Mandate des OBM
und der Beigeordneten (vgl. DS 02/0141) ebenfalls einer Überprüfung unterzogen.
2. Die
Neubesetzung der unter Punkt 1 genannten Mandate in Verantwortung der SVV folgt
dabei den Kriterien:
· Anforderungsprofil nach fachlichen
Gesichtspunkten (insbesondere berufliche Qualifikation; Berufs- und
Gremienerfahrung)
· Gleichberechtigte Einbeziehung aller
Fraktionen bei der Vorschlagserarbeitung.
Erläuterung
Die im
Zusammenhang mit den Vorgängen um die „GABI" eingereichte Vorlage des OBM
zur Änderung von Aufsichtsratsbesetzungen sollte nicht zuletzt vor den
aktuellen Hintergründen bundesweit voranschreitender Diskussionen auch auf die
Entsendung von Stadtverordneten bzw. sachkundiger Einwohner ausgedehnt werden.
Dem
Ansatz des OBM in der DS 02/0141, „bei der Besetzung der Mandate dem fachlichen
Aspekt besondere Bedeutung zukommen zu lassen", ist voll und ganz
zuzustimmen. Um dabei nicht auf halbem Wege stehen zu bleiben, ist es demnach
erforderlich, auch bei der Gremienbesetzung durch Stadtverordnete zuerst das in
der SVV vorhandene Potenzial an Fachkompetenz in seiner Gesamtheit auszuloten,
statt sich wie bisher nur auf die großen Fraktionen zu beschränken. Ein Zugriff
bisher unberücksichtigter Fraktionen bzw. Stadtverordneter lässt sich – den
mehrheitlichen (guten) Willen der SVV vorausgesetzt – nach § 50 der
Geschäftsordnung problemlos umsetzen.
Eine
künftig stärkere Durchmischung von Aufsichtsräten durch die bisher hier kaum
vertretenen politischen Richtungen wäre aus Sicht der Fraktion BürgerBündnis
ein offensiver Beitrag der Stadt Potsdam gegen Ämterhäufung und für mehr
Transparenz als angemessene präventive Reaktion auf die im Ergebnis der Kölner
Ereignisse jetzt bundesweit anlaufenden Suche nach Lösungen für besser
kontrollierte und damit glaubwürdigere Politik.