Antrag - 14/SVV/0927

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister erhält den Auftrag zu prüfen, wie in der Landeshauptstadt Potsdam das Modellprojekt Schulobst- und Gemüseprogramm gemeinsam mit den Obst- und Gemüsebauern der Region realisiert werden kann.

 

Mit der Umsetzung des Programms soll erreicht werden:

-          Die Verzehrgewohnheiten von Obst und Gemüse bei Schülerinnen und Schülern durch die Verfügbarkeit an den Schulen nachhaltig positiv zu verstärken,

-          durch eine verbesserte Nährstoffversorgung über Obst und Gemüse einen Beitrag zur gesunden Schulverpflegung zu leisten,

-          das Wissen über regionalen Anbau, Zubereitung uns saisonaler Geschmacksvielfalt von Obst und Gemüse zu steigern,

-          dem rückläufigen Verzehr von Obst und Gemüse entgegen zu wirken und die Akzeptanz bei Schülerinnen und Schülern für die Produkte zu steigern.

 

Der Stadtverordnetenversammlung wird da Prüfergebnis in der Sitzung am 3. Dezember 2014 vorgelegt.

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Erläuterung

Begründung:

Trotz höherer EU- Fördermittel ist noch unklar, ob Brandenburg im kommenden Jahr ein Schulobst- und Gemüseprogramm einführt. Es werde noch geprüft, ob sich das Land beteilige, sagte der Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger (SPD). Die Mittel seien zwar aufgestockt, aber die Anforderungen an die Bürokratie nicht gesenkt worden. Schon vor Jahren hatte er bürokratische Anforderungen als Grund dafür genannt, dass Brandenburg sich nicht beteilige. Eine gesunde Ernährung und Bewegung sind die wesentliche Grundlage für ein gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Dabei ist das Ernährungsverhalten ein zentraler Bestandteil eines gesunden Lebensstils. Dieser wird wesentlich im Kindesalter erlernt und gebildet. Die hier erworbenen Ernährungsmuster behalten Kinder und Jugendliche oft ein Leben lang. Die bisherigen Evaluationen des Schulprogramms haben eine deutliche Zunahme der Beliebtheit und Akzeptanz von Obst und Gemüse ergeben. Zudem stieg das Bewusstsein der Kinder um die Wichtigkeit von Obst und Gemüse als Bestandteil einer gesunden Ernährung. Darüber hinaus verzehrten sie insgesamt mehr Obst und Gemüse: Besonders signifikant war der Anstieg bei den Kindern, die vor Beginn des Programms einen niedrigen Verzehr aufwiesen. Länderübergreifend wird bei Schulen in sozialen Brennpunktlagen eine besondere Wirksamkeit des Programms festgestellt. Bei Schülerinnen und Schülern mit einem niedrigen sozialökonomischen Status stiegen Konsum und Wissen am meisten.

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