Antrag - 16/SVV/0290

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, eine verkehrstechnische Untersuchung in Auftrag zu geben, die verschiedene Szenarien betreffs der Verbindung des nördlichen Teils der Schopenhauerstraße mit dem südlichen Teil der Schopenhauerstraße in unterschiedlichen Varianten der Anbindung der Charlottenstraße beinhaltet.

Dabei sind insbesondere Verlagerungen von Verkehrsströmen, die derzeit den doppelten Umweg über den westlichen Teil der Breiten Straße und den östlichen Teil der Zeppelinstraße befahren, in den südlichen Abschnitt der Schopenhauerstraße quantitativ und qualitativ zu bewerten. Es sind konkrete Betroffenheitsanalysen nach Zahl der Anlieger und Anwohner in den beiden alternativen Straßenzügen gegenüberzustellen. Es sind die Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Knoten Breite Straße / Zeppelinstraße und Schopenhauerstraße/Charlottenstraße einschließlich der Durchlassfähigkeit für den ÖPNV zu untersuchen.

Es sind verschiedene Varianten bezüglich der Charlottenstraße von möglicher Abhängung des MIV von der Schopenhauerstraße (mit Wendemöglichkeit) und eingeschränkter Anbindung  bis Vollanschluss zu vergleichen, um zumutbare Situationen in der Charlottenstraße sicherzustellen.

Dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr ist im November 2016 ein Bericht dazu vorzustellen.

 

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Erläuterung

Begründung:

Die seit mehreren Jahren praktizierte Abhängung der südlichen von der nördlichen Schopenhauerstraße hat zwar teils zu einer Verkehrsberuhigung der Charlottenstraße geführt, sie hat jedoch nachhaltig einen starken täglichen Verkehrsstrom von der Breiten Straße zur B 273 Nord auf einen Umweg mit doppelter Länge der Fahrstrecke gezwungen. Das führt zu starker Belastung des Knotens der Breiten Straße mit der Zeppelinstraße. Das bewirkt tägliche starke Beeinträchtigung einer sehr großen Zahl von Anliegern, teils mit Überschreitung von Grenzwerten bei Lärm und Schadstoffen. Das muss nicht so bleiben. Allein die Ermöglichung der Durchbindung des Verkehrs geradeaus durch die Schopenhauerstraße spart Tausende in Potsdam zurückgelegte Fahrzeugkilometer pro Jahr und senkt damit um viele Tonnen die ausgestoßenen Schadstoffe in der Summe. Einer Mehrbelastung einer vergleichsweise kleinen Zahl von Anliegern steht die Entlastung einer großen Zahl von Anliegern gegenüber. Darum ist es lohnend, den Vergleich an Hand sorgfältig ermittelter Daten durchzuführen. Für die schonende Anbindung der Charlottenstraße, die eher einen geringen Zielanteil des Verkehrs aufweist, sind sinnvolle Varianten zu vergleichen. Dabei sind auch verschiedene LSA Modelle einzubeziehen.

 

 

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