Beschlussvorlage - 23/SVV/0822

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

1) Die Smart-City-Strategie der Landeshauptstadt Potsdam.

 

2) Die 6 Maßnahmen mit ihren insgesamt 19 Teilmaßnahmen:

a) Urbane Netzwerke, Infrastruktur und Datenplattform: Freies Stadt-WLAN; Notfallnetz für den Katastrophenfall; LoRaWAN und Sensorik; Urbane Datenplattform

b) Verknüpfung digitaler und analoger Teilhabe: Beteiligungsatlas; Innovationswettbewerb; Erweiterung des Potsdam Labs

c) Quartiersentwicklung: MiLA – Plattform für Mieten, Leihen und Ausprobieren; Smartes Wohnen bei Unterstützungsbedarf; Soziales Wohnen 2.0 – Plattform für sozial gerechte Wohnraumvermittlung; Digital-analoger Geschichtspfad; Weiterentwicklung Partizipatives Stadtteilmodell (kurz: PaSMo)

d) Klimaschutz und Klimaanpassung: Erstellung eines Klimadashboards zur Visualisierung und Monitoring von Klimaschutzmaßnahmen, Bürgernahes Baumkataster; Cooling Points; Stadtklima erlebbar machen – smarte und klimapositive Stadt

e) Integrierte Verkehrswende: Smarte Mobilitätsdrehschreiben für Potsdams Pendlerströme; Aktionsraum Bahnhof

f) Smart Region: Kooperativer Regio.hub – für eine smarte Region rund um Potsdam

 

3) Den Kosten- und Finanzierungsplan.

 

 

 

 

Reduzieren

Erläuterung

Mit dem Beschluss der 18. Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam vom 03.03.2021 (DS-Nr. Vorlage: 21/SVV/0228) wurde die Stadtverwaltung beauftragt, einen Fördermittelantrag für das Programm „Modellprojekte Smart Cities“ des Bundesministeriums des Innern, Bau und Heimat (BMI) einzureichen. Daraufhin hat sich die LH Potsdam mit dem Motto „Smart City Potsdam – Innovativ. Grün. Gerecht. Zusammen schaffen wir eine nachhaltige Stadt für morgen!“ beworben.

 

Das BMI bewilligte am 15. Juli 2021 den Fördermittelantrag, sodass die LH Potsdam im Rahmen der 3. Fördermittelstaffel eine von 73 Modellkommunen in Deutschland wurde. Der bewilligte Fördermittelzeitraum erstreckt sich vom 01.01.2022 bis 31.12.2026 und ist in zwei Phasen aufgeteilt.

 

Phase A (Januar 2022 bis November 2023) beinhaltet den Entwicklungsprozess der Smart-City-Strategie Potsdam. Zudem werden erste Teilprojekte umgesetzt, welche bereits im Fördermittelantrag verankert waren.

 

Daran schließt sich die Phase B (2024 bis 2026) an, in der die Strategie und die darin formulierten Maßnahmenpakete umgesetzt werden. Die Strategie ist auch formal die Voraussetzung für die Phase B des Modellprojekts Smart City.

 

Die hier vorliegende Smart-City-Strategie Potsdam ist das übergeordnete Planungsinstrument für die Entwicklung Potsdams hin zu einer Smart City im Rahmen des oben genannten Fördermittelprogramms. Es beinhaltet eine breit abgestimmte Vision, formuliert die Zielbilder der Smart City Potsdam und bettet das Vorhaben umfangreich in den städtischen sowie regionalen Kontext ein. Ein wesentlicher Teil der Strategie ist zudem das Maßnahmenpaket für Phase B mit insgesamt 19 Teilmaßnahmen, welche sowohl auf die entwickelte Vision als auch auf die Zielbilder einzahlen.

 

Die Strategie sowie die konkreten Maßnahmenideen für die Umsetzung in Phase B sind aus einer umfassenden Beteiligung der Stadtgesellschaft, Kommunalpolitik, kommunalen Unternehmen und Stadtverwaltung entstanden. Zudem wurde die Strategie nach den Fördermittelvorgaben sowie in enger Absprache mit Fördermittelgeber entwickelt.

 

Zukünftig wird jährlich zum Umsetzungsstand berichtet. Die Smart-City-Strategie wird außerdem in 2026 evaluiert und fortgeschrieben.

 

Die Strategie sieht sechs Zielbilder vor:

1. (Digitale) Teilhabe und Kompetenzbildung: Bereitstellen eines barrierefreien und inklusiven Zugangs zu digitalen wie analogen Angeboten für alle Potsdamer Bürgerinnen und Bürger.

2. Klimaschutz und Klimaanpassung: Mit digitalen wie analogen Ansätzen positive Effekte für Umwelt und Klima erzielen.

3. Smarte und Soziale Stadtentwicklungsplanung: Stadtentwicklungsplanung, nachhaltige Quartiersentwicklung und Wohnqualität voranbringen.

4. Integrierte Verkehrswende: Ermöglichen der Verkehrswende in einer wachsenden Stadt – abgestimmt mit dem Potsdamer Umland.

5. Regionale Kooperation: Agieren als Bindeglied und Mittler zwischen Hauptstadt und umgebender Metropolregion.

6. Infrastrukturelle und technische Grundlagen: Die notwendigen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für digitale und bürgerfreundliche Lösungen im Sinne einer Smart City schaffen.

 

 

 

 

 

Die 6 Maßnahmen mit ihren insgesamt 19 Teilmaßnahmen sind:

 

1. Urbane Netzwerke, Infrastruktur und Datenplattform: Freies Stadt-WLAN; Notfallnetz für den Katastrophenfall; LoRaWAN und Sensorik; Urbane Datenplattform

2. Verknüpfung digitaler und analoger Teilhabe: Beteiligungsatlas; Innovationswettbewerb; Erweiterung des Potsdam Labs

3. Quartiersentwicklung: MiLA – Plattform für Mieten, Leihen und Ausprobieren; Smartes Wohnen bei Unterstützungsbedarf; Soziales Wohnen 2.0 – Plattform für sozial gerechte Wohnraumvermittlung; Digital-analoger Geschichtspfad; Weiterentwicklung Partizipatives Stadtteilmodell (kurz: PaSMo)

4. Klimaschutz und Klimaanpassung: Erstellung eines Klimadashboards zur Visualisierung und Monitoring von Klimaschutzmaßnahmen, Bürgernahes Baumkataster; Cooling Points; Stadtklima erlebbar machen – smarte und klimapositive Stadt

5. Integrierte Verkehrswende: Smarte Mobilitätsdrehschreiben für Potsdams Pendlerströme; Aktionsraum Bahnhof

6. Smart Region: Kooperativer Regio.hub – für eine smarte Region rund um Potsdam

 

 

Loading...