Antrag - 04/SVV/0501

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Entsprechend des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung vom 05.05.2004, DS 04/SVV/0258 – Jugendförderplan der Landeshauptstadt Potsdam 2004 -  wird den Planungen  für das Haushaltsjahr 2005 für die Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt Potsdam der laut Jugendförderplan für das Jahr 2004 festgelegte Zuschuss in Höhe von mindestens 3,13 Mio  EURO  zugrundegelegt.

Damit werden weitere Kürzungen und damit verbundene Reduzierungen der Angebote im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit ausgeschlossen.

Dr. Hans-Jürgen Scharfenberg

Fraktionsvorsitzender

Begründung:

Mit dem o.g. Beschluss hat sich die Stadtverordnetenversammlung für die Weiterführung der Kinder- und Jugendarbeit auf dem bisher erreichten Niveau ausgesprochen.

Das Festhalten an dieser politischen Prämisse ist unabdingbar:

-          Mit der Umsetzung von Hartz IV wird  ein erhöhter Beratungs- und Betreuungsbedarf auch für Jugendliche erforderlich werden.

-          Problemlagen in den neuen Ortsteilen muss entsprechend begegnet werden, da mit der Eingemeindung z.B. in den Arbeitsfeldern Straßensozialarbeit, Schulsozialarbeit und Jugendschutz keine Personalaufstockung möglich war.

-          Aufgrund nachträglicher Kürzungen in Höhe von 219.500 € war ein Teil der im Jugend-förderplan am 02.12.2002 beschlossenen inhaltlichen Aufgaben bereits im Jahr 2003 nicht oder nur teilweise umsetzbar, z.B. die Umwandlung von drei SAM- in regelgeförderte Stellen Schulsozialarbeit, Kindertreff  Potsdam- West.

Mit diesem Beschluss ist die Voraussetzung für die Umsetzung dieser Aufgaben gegeben.

-          Mit dem 2005 auslaufenden 610- Stellenprogramm des Landes Brandenburg würde sich diese Situation noch verschärfen, da hiervon die Hälfte aller Potsdamer Jugendsozialarbeiterstellen betroffen sind.

-          Die Zahl der Kinder und Jugendlichen im Alter von 0 bis 18 Jahren ist in Potsdam im Ansteigen begriffen und wird sich bis 2010 um ca. 800 erhöhen.