Antrag - 06/SVV/0427
Grunddaten
- Betreff:
-
Verkehrsflussmanagement für das Straßenhauptnetz
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Fraktion DIE LINKE. PDS
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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07.06.2006
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30.08.2006
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Erledigt
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Ordnung, Umweltschutz und Landwirtschaft
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Vorberatung
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15.06.2006
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Erledigt
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Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
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Vorberatung
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27.06.2006
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, die erforderlichen Voraussetzungen für die
Sicherung des Verkehrsflusses im Straßenhauptnetz zu schaffen.
Die für
baustellenbedingt gesperrte Straßen ausgewiesenen Umleitungsstrecken sind für
die Zeitdauer der Umleitung von weiteren Verkehrseinschränkungen freizuhalten.
Planbare
Eingriffe in den Straßenraum im Hauptnetz mit vorhersehbaren
Verkehrseinschränkungen von mehr als einer Woche sind vor Maßnahmebeginn im
Ausschuss für Stadtplanung und Bauen vorzustellen.
Erläuterung
Begründung:
Es ist nicht das erste Mal, dass die Baustellenkoordinierung in Potsdam versagt hat. Weil im Zentrum der Stadt weitere größere Straßenbaumaßnahmen geplant sind, kommt der logistischen Vorbereitung künftig eine noch größere Bedeutung zu.
In allen beteiligten Bereichen ist ein solcher Arbeitsstil durchzusetzen, der, getragen von der nötigen Verantwortung für die Lebensbedingungen der Potsdamer, die Wirtschaft und den Tourismus sicherstellt, dass keine Region der Stadt im Verkehrsstau erstickt.
Die
Geschwister-Scholl-Straße z. B. wurde vor einigen Wochen zur Erneuerung des
Durchlassrohres für den Schafgraben in beide Richtungen gesperrt. Obwohl hinlänglich
bekannt war, dass nunmehr für den gesamten Fahrzeugverkehr im Bereich
Potsdam-West zwischen der Havel und dem Park Sanssouci alternativlos nur noch
die Zeppelinstraße zur Verfügung stand, wurde in dieser Situation dennoch eine
Halbierung des Straßenraumes der Zeppelinstraße genehmigt, um geringfügige
Senkungen von Pflastersteinen neben dem Gleis der Straßenbahn ausbessern zu
lassen. Auch wenn die Reparatur natürlich eine Verbesserung darstellt, ist
nicht nachvollziehbar, dass diese Komfortverbesserung exakt zur gleichen Zeit
vorgenommen werden muss, wie die Reparatur in der Geschwister-Scholl-Straße.
Eine Havariesituation lag in der Zeppelinstraße nicht vor. Andere Straßen
weisen sogar deutlich größere Schäden auf. Die täglichen Staus um die Kreuzung
Nansenstraße herum beeinträchtigen die Lebensqualität der Anwohner und das
Wirtschaftsleben des gesamten Stadtteils. So etwas sollte sich nicht
wiederholen. Prinzipiell sind bei dem wenig vernetzten und deshalb sehr
störanfälligen Potsdamer Straßennetz eine höhere Sensibilität und
vorausschauende Koordinierung unabdingbar.