Antrag - 07/SVV/0024
Grunddaten
- Betreff:
-
"Solar-Kommune"
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Gruppe BürgerBündnis
- Einreicher*:
- Fraktion BürgerBündnis/FDP
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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31.01.2007
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07.03.2007
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04.04.2007
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Erledigt
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Ordnung, Umweltschutz und Landwirtschaft
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Vorberatung
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15.02.2007
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Erledigt
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Ausschuss für Finanzen
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Vorberatung
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21.02.2007
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21.03.2007
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wir beauftragt, die Voraussetzungen für die Teilnahme der
Stadt Potsdam an der Kampagne „Solar-Kommune“ zu schaffen und die Bewerbung
umgehend einzureichen.
Den
Stadtverordneten ist fortlaufend über den Bewerbungsstand zu berichten.
Erläuterung
Begründung:
Die Kampagne "Solar-Kommune" wurde im November
1999 von der Deutschen Umwelthilfe e.V. und der S.A.G. Solarstrom AG initiiert.
Die bundesweit erste Solar-Kommune ist die Gemeinde Königsfeld im Schwarzwald,
deren Solarstromanlage im Mai 2000 ans Netz gegangen ist. Bis Ende Dezember
2001 wurden weitere zwölf Solar-Kommunen ausgezeichnet. Aufgrund der starken
Nachfrage können sich seit dem 1. Januar 2002 Städte und Gemeinden mit einem
Anlagenhersteller ihrer Wahl um den Titel "Solar-Kommune" bewerben.
Die Deutsche Umwelthilfe hat ein ehrgeiziges Ziel: In den
nächsten Jahren sollen 100 Kommunen in Deutschland ein „SolarKraftwerk“ zur
Stromerzeugung installiert haben - die Größe richtet sich dabei nach der
Einwohnerzahl der jeweiligen Kommunen. Wenn die Gemeinde oder Stadt 10 Prozent
des produzierten Stromes für kommunale Einrichtungen abnimmt, darf sie sich
werbewirksam „Solarkommune“ nennen. Das Interesse an der Kampagne beschränkte
sich zum Anfang auf die süddeutschen Bundesländer. Um das Projekt auch in den
neuen Bundesländern bekannt zu machen, hat die Naturstiftung David die Deutsche
Umwelthilfe bei einem Zusatzprogramm „Solarkommune Ost“ finanziell unterstützt.
Mit Erfolg: Im Jahr 2001 konnte die thüringische Kleinstadt Viernau als erste
Solarkommune der neuen Bundesländer ausgezeichnet werden.
Die Vision einer umweltschonenden Energieversorgung - nirgendwo
ist sie greifbarer als in der Stromproduktion durch Solarzellen. Kommunen,
Stadtwerke, Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger, die mit Hilfe der Sonne Strom
erzeugen, gelten als Vorreiter einer umwelt- und menschengerechten
Energiewirtschaft. Wenn die Stadt Potsdam, stärker als bisher, die Solarenergie
förderte und sich für Solarstrom einsetzt, gibt sie ihren Bürgerinnen und
Bürgern das Gefühl, in einer "zukunftsfähigen" Stadt zu leben.
Vorteil als "Solar-Kommune" ausgezeichnet zu sein:
1. Auszeichnung der
Gemeinde als Solar-Kommune durch die Deutsche Umwelthilfe (DUH)
Die Städte und Gemeinden, die sich
an der Kampagne beteiligen, werden von der DUH im Rahmen einer
Festveranstaltung als Solar-Kommune ausgezeichnet.
2. Öffentlichkeitsarbeit
Die Städte und Gemeinden können das Signet "Solar-Kommune" kostenlos für Medienarbeit und Stadtmarketing nutzen. Die DUH nimmt die Kommune in ihre nationale und internationale Medienarbeit (Medienberichte, DUHwelt, Internetpräsentationen etc.) auf.
3. Wissenschaftsstandort
Der Aspekt „Wissenschaft in der
Praxis“ käme am Wissenschaftsstandort Potsdam stärker zur Geltung. Auch der
Bewerbung um die Stadt der Wissenschaften würde hierdurch mehr Nachdruck
verliehen.
4. Stanortentwicklungskonzept
Mit Blick auf das Leitbild „Heimatstadt“
werden dadurch ökologisch nachhaltige Stadtstrukturen entwickelt.
Kampagne Solarkommune
Projektzeitraum: fortlaufend seit 1999 Fördersumme:
3.000 Euro
Information: Deutsche Umwelthilfe
Fritz-Reichle-Ring 4
78315 Radolfzell