Antrag - 07/SVV/0024

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wir beauftragt, die Voraussetzungen für die Teilnahme der Stadt Potsdam an der Kampagne „Solar-Kommune“ zu schaffen und die Bewerbung umgehend einzureichen.

 

Den Stadtverordneten ist fortlaufend über den Bewerbungsstand zu berichten.

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Erläuterung

Begründung:

Die Kampagne "Solar-Kommune" wurde im November 1999 von der Deutschen Umwelthilfe e.V. und der S.A.G. Solarstrom AG initiiert. Die bundesweit erste Solar-Kommune ist die Gemeinde Königsfeld im Schwarzwald, deren Solarstromanlage im Mai 2000 ans Netz gegangen ist. Bis Ende Dezember 2001 wurden weitere zwölf Solar-Kommunen ausgezeichnet. Aufgrund der starken Nachfrage können sich seit dem 1. Januar 2002 Städte und Gemeinden mit einem Anlagenhersteller ihrer Wahl um den Titel "Solar-Kommune" bewerben.

 

Die Deutsche Umwelthilfe hat ein ehrgeiziges Ziel: In den nächsten Jahren sollen 100 Kommunen in Deutschland ein „SolarKraftwerk“ zur Stromerzeugung installiert haben - die Größe richtet sich dabei nach der Einwohnerzahl der jeweiligen Kommunen. Wenn die Gemeinde oder Stadt 10 Prozent des produzierten Stromes für kommunale Einrichtungen abnimmt, darf sie sich werbewirksam „Solarkommune“ nennen. Das Interesse an der Kampagne beschränkte sich zum Anfang auf die süddeutschen Bundesländer. Um das Projekt auch in den neuen Bundesländern bekannt zu machen, hat die Naturstiftung David die Deutsche Umwelthilfe bei einem Zusatzprogramm „Solarkommune Ost“ finanziell unterstützt. Mit Erfolg: Im Jahr 2001 konnte die thüringische Kleinstadt Viernau als erste Solarkommune der neuen Bundesländer ausgezeichnet werden.

 

Die Vision einer umweltschonenden Energieversorgung - nirgendwo ist sie greifbarer als in der Stromproduktion durch Solarzellen. Kommunen, Stadtwerke, Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger, die mit Hilfe der Sonne Strom erzeugen, gelten als Vorreiter einer umwelt- und menschengerechten Energiewirtschaft. Wenn die Stadt Potsdam, stärker als bisher, die Solarenergie förderte und sich für Solarstrom einsetzt, gibt sie ihren Bürgerinnen und Bürgern das Gefühl, in einer "zukunftsfähigen" Stadt zu leben.

 

Vorteil als "Solar-Kommune" ausgezeichnet zu sein:

1.      Auszeichnung der Gemeinde als Solar-Kommune durch die Deutsche Umwelthilfe (DUH)

Die Städte und Gemeinden, die sich an der Kampagne beteiligen, werden von der DUH im Rahmen einer Festveranstaltung als Solar-Kommune ausgezeichnet.

2.      Öffentlichkeitsarbeit

Die Städte und Gemeinden können das Signet "Solar-Kommune" kostenlos für Medienarbeit und Stadtmarketing nutzen. Die DUH nimmt die Kommune in ihre nationale und internationale Medienarbeit (Medienberichte, DUHwelt, Internetpräsentationen etc.) auf.

3.      Wissenschaftsstandort

Der Aspekt „Wissenschaft in der Praxis“ käme am Wissenschaftsstandort Potsdam stärker zur Geltung. Auch der Bewerbung um die Stadt der Wissenschaften würde hierdurch mehr Nachdruck verliehen.

4.      Stanortentwicklungskonzept

Mit Blick auf das Leitbild „Heimatstadt“ werden dadurch ökologisch nachhaltige Stadtstrukturen entwickelt.

 

Kampagne Solarkommune

Projektzeitraum: fortlaufend seit 1999            Fördersumme: 3.000 Euro

 

Information: Deutsche Umwelthilfe

Fritz-Reichle-Ring 4

78315 Radolfzell

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