Antrag - 01/SVV/0663
Grunddaten
- Betreff:
-
Zeugnisse von Teilung und Diktatur
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion CDU
- Einreicher*:
- Fraktion CDU, Fraktion BürgerBündnis
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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07.11.2001
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Erledigt
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Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
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Vorberatung
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25.09.2001
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Erledigt
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Ausschuss für Kultur
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Vorberatung
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18.10.2001
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Erledigt
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Hauptausschuss
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Vorberatung
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24.10.2001
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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Beschlussvorschlag
1. Die
zur Zeit im Bundesvermögensamt
gezeigte Dauerausstellung „Die Glienicker Brücke – Ein deutsches Symbol" wird um
Informationsmaterial beziehungsweise Übersichtskarten zu folgenden Themen
ergänzt:
Verlauf
der Berliner Mauer an der Stadtgrenze zu Potsdam unter Hervorhebung noch
vorhandener Mauerreste – Initiativen der Fördergemeinschaft „Lindenstraße"
– Ausstellung KGB-Gefängnis Leistikowstraße – Opferverbände der SED-Diktatur
und ihr Wirken.
2. Eine Kennzeichnung des
Mauerverlaufs erfolgt schrittweise an ausgewählten,
besonders
markanten Stellen wie: Glienicker Brücke – Neuer Garten – Babelsberger
Park –
Griebnitzsee – Kleinglienicke.
Noch vorhandene
Mauerreste und andere Hinweisstücke sind durch geeignete
Maßnahmen zu
sichern.
Hierüber
ist der Stadtverordnetenversammlung im Januar 2002 ein erster Bericht zum
Bestand, zur Machbarkeit, zur Ausgestaltung und zu den Kosten zu erstatten.
Ziel muss es sein, Wesentliches bereits bis zum 13. August 2002 zu
verwirklichen.
Erläuterung
Das
Wissen über das Wesen und die Auswirkungen von 40 Jahren SED-Diktatur wird
immer geringer. Was in unserer schnelllebigen Zeit an sichtbaren Resten übrig
geblieben ist, ist oft so dürftig, dass die Gefahr einer nachträglichen
Verharmlosung und Missinterpretation wächst. Die mit dem Antrag aufgezeigten
Maßnahmen kommen einem dringenden Aufklärungsbedarf bei der Gesamtbevölkerung,
seien es Potsdamer oder Touristen, insbesondere aber bei der Jugend, nach.
Die
Stadtverwaltung sollte sich bei der Erarbeitung der Hilfe der angesprochenen
Institutionen und der Denkmalkommission des Kulturausschusses sowie anderer
einschlägiger Einrichtungen zum Beispiel in Berlin bedienen.