Antrag - 08/SVV/0044

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, ein Konzept für eine Stadtteilschule Drewitz am Standtort der Grundschule „Am Priesterweg“ zu entwickeln. Dabei soll das Schulgebäude  neben der Funktion als schulisches Ausbildungsgebäude die Funktion als Stadtteil-Begegnungszentrum übernehmen.

An der konzeptionellen Entwicklung sind neben der Schulkonferenz der Grundschule „Am Priesterweg“ auch die vor Ort tätigen Träger und die Wohnungswirtschaft zu beteiligen.

Die Erarbeitung soll verwaltungsintern durch eine geschäftsbereichübergreifende Arbeitsgruppe erfolgen, der neben den Fachbereichen Schule, Sport, Kultur, Jugend und Soziales auch der KIS angehört.

Zur Finanzierung soll das Programm „Soziale Stadt“ sowie private Initiativen, wie das Projekt „Zukunftsschule“ des Bauunternehmens „Hochtief“ geprüft werden.

 

Ein erster Zwischenbericht ist der Stadtverordnetenversammlung im April 2008 zu geben.

 

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Erläuterung

Begründung:

 

Im Stadtteil Drewitz fehlen nach einhelliger Einschätzung Begegnungsstätten für die sozialen Kontakte der Bürgerinnen und Bürger. Die Grundschule „Am Priesterweg“ hat in den letzten Jahren zunehmend die Ankerfunktion im Stadtteil übernommen, was jedoch in Fragen Ausstattung, räumliche und finanzielle Voraussetzungen die Möglichkeiten der Schule überschreitet. Durch die Entwicklung hin zu einer Stadtteilschule, bei der die Schule nicht länger nur Ausbildungsstätte, sondern Begegnungsraum für Gruppen aus dem Stadtteil und dies Generationen übergreifend ist, bietet enorme Möglichkeiten. Schule als offene Einrichtung, die Bildung, Soziales, Kunst, Kultur im Stadtteil an einem Ort erlaubt, bietet Möglichkeiten der sozialen Integration im Stadtteil und steigert  die Möglichkeiten durch effektivere Nutzung der Ressourcen.

Durch einen solchen wechselseitigen Austausch unter einem Dach entstehen auch lebendige Netzwerke zwischen Lehrern, Sozialarbeitern, Schülern und Eltern, Initiativen und Vereinen und nicht zuletzt der örtlichen Wirtschaft.

Das Modell ist nicht neu, Im angelsächsischen Raum nennt sich dieses Projekt
„Community School“.

 

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