Anfrage - 01/SVV/0760
Grunddaten
- Betreff:
-
Konzept zur Unterbringung von Zuwanderern in Potsdam
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Anfrage
- Federführend:
- FB Soziales, Wohnen und Senioren
- Einreicher*:
- III/50
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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10.10.2001
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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07.11.2001
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05.12.2001
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Erledigt
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Ausländerbeirat
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Vorberatung
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Erledigt
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Ausschuss für Gesundheit und Soziales
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Vorberatung
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20.11.2001
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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23.01.2002
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Erledigt
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Ausschuss für Gesundheit und Soziales
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Vorberatung
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08.01.2002
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Erledigt
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Ausschuss für Bildung und Sport
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Vorberatung
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19.12.2001
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●
Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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Erläuterung
Seit
geraumer Zeit wird die Frage nach der Unterbringung von Asylsuchenden und
besonders auch der Möglichkeit stärkerer dezentraler Unterbringung im Land
Brandenburg diskutiert. Die ursprünglich für eine kurze Zeitspanne bis zur
Entscheidung über den Asylantrag vorgesehenen Unterkünfte erweisen sich
angesichts jahrelanger Entscheidungsprozesse in den Asylverfahren als nicht
sachgemäß.
Das
Zusammenleben über viele Jahre auf engem Raum beeinträchtigt das Leben der
Bewohner untereinander und innerhalb der Familien. In Potsdam kommt die
besondere Situation dazu, dass das Asylbewerberheim Michendorfer Chaussee bis
Mitte 2002 verlagert werden muss.
Aus
diesem Grund hat es in den letzten Monaten eine Vielzahl von Fachdiskussionen
gegeben, deren Ergebnisse im Rahmen einer Arbeitsgruppe in das vorliegende
Konzept zur Unterbringung von Zuwanderern in Potsdam eingeflossen sind.
Fazit finanzielle Auswirkungen
Die der
Stadt gestellte Aufgabe, das Asylbewerberheim in der Michendorfer Chaussee bis
Mitte 2002 zu beräumen, ist nur zu verwirklichen, wenn die dort
verlorengehenden Unterbringungskapazitäten an anderer Stelle durch die Stadt
neu geschaffen oder auf andere Weise kompensiert werden. An Stelle eines
Neubaus favorisiert die Stadt den Lösungsweg, durch verstärkten Einsatz von
Wohnungen für Personen/Familien aus den Gemeinschaftsunterkünften Michendorfer
Chaussee, Lerchensteig und Kirschallee Kapazitäten freizusetzen, die es
gestatten, die nicht in Wohnungen unterzubringenden Personen aus der
Michendorfer Chaussee in der vorgegebenen Zeit an die verbleibenden Standorte
umzusetzen.
Die
verstärkte Unterbringung von Zuwanderern außerhalb von Gemeinschaftsunterkünften
wird unter Umständen zu
Mehraufwendungen bei der Stadt führen.
Da die
Mehrbelastungen durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst werden und eine
exakte Aussage deshalb zum heutigen Zeitpunkt nicht möglich ist, sind für das
Jahr 2002 die maximal zu erwartenden Mehrkosten in Höhe von 100.000 DM im
Haushaltsplan berücksichtigt.