Antrag - 09/SVV/0182
Grunddaten
- Betreff:
-
Ersatzneubau für das Haus des Reisens durch die PRO POTSDAM GmbH
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Einreicher*:
- Fraktion DIE LINKE
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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04.03.2009
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01.04.2009
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06.05.2009
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Erledigt
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Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
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Vorberatung
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10.03.2009
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19.05.2009
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Erledigt
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Hauptausschuss
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Vorberatung
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15.04.2009
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29.04.2009
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge
beschließen:
Der Oberbürgermeister in seiner Funktion als Vorsitzender
des Aufsichtsrates der PRO POTSDAM GmbH soll dafür Sorge tragen, dass
1. für das Bauvorhaben Ersatzneubau „Haus des
Reisens/Wohnhochhaus“ Friedrich-Ebert-Straße 115 eine Planungswerkstatt als
Gutachterverfahren in Anlehnung an die Richtlinie für Planungswettbewerbe mit
mindestens vier Architekten und dem Verfasser des vorliegenden Planes unter
Beteiligung von Vertretern des Ausschusses für Stadtplanung und Bauen und der
PRO POTSDAM GmbH als Bauantragstellerin durchgeführt wird,
2. die Bearbeitung/Genehmigung des
Bauantrages solange ruht, bis das Gutachterverfahren abgeschlossen ist.
3.
der Ersatz für die 28 Einraum-Wohnungen mit einem sozialverträglichen
Mietniveau des jetzigen Wohnhochhauses im Rahmen der zu erarbeitenden
Wohnungskonzeption der Stadt Potsdam zu berücksichtigen ist und
4.
das Kunstwerk „Flugschiff“ von Peter Rohn im öffentlichen Raum erhalten bleibt
und ohne zwischenzeitliche Verbringung im Depot wieder an einem öffentlich
sichtbaren Standort in Potsdam angebracht wird.
Erläuterung
Begründung:
Das Haus des Reisens mit dem
Wohnhochhaus von Dietrich Schreiner aus dem Jahre 1969 ist ein Stadtbild
prägendes Gebäude. Es befindet sich an einem städtebaulich sehr sensiblen
Umfeld. Das Gebäude sprengt als Sinnbild einer neuen Zeit selbstbewusst barocke
Proportionen. Die im Kontext zur Bibliothek Am Kanal stehende Dominante
repräsentiert mit der Kunst am Bau eine Ära der Baukultur der 60er Jahre, die
in ganz Europa von raumgreifenden Ideen für eine moderne Stadt geprägt war.
Die PRO POTSDAM als Eigentümerin
hat – trotz solchem Hintergrund – entschieden, am Standort neu zu bauen
Es ist eine Lösung zu finden, die bauliche Entwicklungen, Zeugnisse und
Elemente der Vergangenheit einschließt und im Einklang mit dem von der
Stadtverordnetenversammlung am 03.05.2006 nach den Ergebnissen der
Planungswerkstatt für die Potsdamer Mitte beschlossenen Konsens steht. Ein
diskursives Wettbewerbs- oder Gutachterverfahren sollte hier die breite Basis
für eine nach § 34 BauGB zu treffende Verwaltungsentscheidung sein.
Darüber hinaus hat
sich die Stadt Potsdam mit ihrem Unternehmensverbund PRO POTSDAM ein
Steuerungsinstrument für den kommunalen Wohnungsmarkt geschaffen. Die
Beseitigung von 28 kleinen Wohnungen im Innenstadtbereich zugunsten eines
Immobilienangebotes im Hochpreissegment befördert eine sozial bedenkliche
Entwicklung, der gerade durch kommunale Wohnungsbauunternehmen entgegengewirkt
werden kann und muss.