Antrag - 14/SVV/0934

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird aufgefordert, das Modellprojekt am Schlaatz zur Wohnumfeldpflege weiter zu entwickeln und auf weitere geeignete Wohngebiete auszuweiten. Ziel soll sein, dass die Landeshauptstadt Potsdam und ansässige Wohnungsunternehmen gemeinsam Pflegeverträge für öffentliche und private Grün-, Spiel- und Sportflächen vergeben und damit einen einheitlichen Pflegestandard im Wohngebiet nachhaltig sichern.

 

Dabei sollen vor Ort mit den beteiligten Wohnungsunternehmen, privaten Eigentümern und der (organisierten) Bürgerschaft für das betreffende Wohngebiet konkrete Pflegestandards definiert werden. In die Pflegekonzepte können auch Leistungen Dritter, z. B. von privaten Betrieben oder von ehrenamtlichem Engagement beispielsweise Guerilla-Gardening-Initiativen aufgenommen werden.

 

Der Stadtverordnetenversammlung soll im März 2015 Bericht erstattet werden.

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Erläuterung

Begründung:

 

In den letzten 15 Jahren wurden die Plattenbaugebiete im Potsdamer Süden mit erheblichem finanziellen Aufwand mit Hilfe von Fördermitteln des Bundes und des Landes sowie der Investitionen der Wohnungswirtschaft aufgewertet. Letztes großes Projekt dieser Art war der Umbau von Drewitz zur Gartenstadt. Öffentliche Grünanlagen, Spiel- und Sportplätze sowie Straßenräume wurden aufwendig erneuert, an neue Bedarfe angepasst und gestalterisch verbessert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die ehemaligen Plattenbaugebietesind auch heute beliebte Wohnquartiere, die für ihre Bewohner Infrastruktur auf hohem Niveau anbieten.

 

Im Potsdamer Norden vollzog sich ebenso eine rasante Entwicklung. Wohngebiete sind entstanden, neue Grünanlagen wurden angelegt. Hier liegen oftmals kleinteiligere Eigentumsverhältnisse vor.

 

Nun kommt es darauf an, das so Entstandene zu erhalten. Deshalb ist es unumgänglich, sich über Pflegestandards und Pflegeintervalle in den einzelnen Wohngebieten Gedanken zu machen. Durch gemeinsame Pflegeverträge und damit auch gemeinsame Pflegebudgets der verschiedenen Akteure in einem Stadtteil lassen sich Pflegedefizite gerade an Grundstücksgrenzen vermeiden. Kurzum: Mit den gleichen finanziellen Mitteln lassen sich durch das gemeinsame Handeln und damit verbundene konsequente Ausnutzung von Synergieeffekten höhere Pflegeziele für das gemeinsame Wohnumfeld erreichen und nachhaltig sichern.

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