Antrag - 15/SVV/0685
Grunddaten
- Betreff:
-
Konzept für das ehemalige Grenzanlagengelände am Jungfernsee
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Beteiligt:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Einreicher*:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Entscheidung
|
|
|
07.10.2015
| |||
|
02.12.2015
| |||
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung
|
Vorberatung
|
|
|
19.11.2015
| |||
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Kultur und Wissenschaft
|
Vorberatung
|
|
|
19.11.2015
| |||
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr
|
Vorberatung
|
|
|
24.11.2015
|
Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, ein Konzept für das Gelände der ehemaligen Grenzanlagen am Jungfernsee bzw. der Bertinistraße zu entwickeln, das vor allem den Grenzturm, die Dieselhallle (ehem. GÜST Nedlitz) und das Wasserwerk einbezieht.
Dazu sollen die Konzeptvorschläge des Vereins "Erinnerungsorte Potsdamer Grenze" herangezogen werden.
Das Konzept ist der Stadtverordnetenversammlung im März 2016 vorzulegen. Bis dahin dürfen authentische Bauwerke und Zeugnisse in diesem Bereich, die sich im Besitz der Landeshauptstadt Potsdam befinden, nicht abgerissen oder verändert werden.
Erläuterung
Begründung
Dem Oberbürgermeister und dem Kulturamt wurde durch den gemeinnützigen Verein "Erinnerungsorte Potsdamer Grenze" ein Konzept vorgelegt. In diesem Verein sind ausgewiesene Fachkräfte zur Erforschung der deutschen Geschichte zusammengekommen, so dass sich bürgerschaftliches Engagement und Sachkunde treffen, die der Umsetzung zu Gute kommen werden (Prof. Dr. Frank Bösch [ZZF], Prof. Dr. Jan Fiebelkorn-Drasen, Ulrike Poppe (Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur [LAkD], Dr. Jürgen Reiche (Ausstellungsdirektor Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland [HdG], Thomas Wernicke (Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte [HBPG], Ina Grätz (General Managerin [Villa Schöningen]).
Nach dem Konzept des Vereins soll auf dem Wasserwerk ein Aussichtspunkt mit Blick über die Grenzanlagen am Jungfernsee eingerichtet werden, die Gewölbe des Wasserwerks ein vom NABU betriebenes Fledermausdomizil behalten, dann auch ein Informationspfad entlang des Jungfernsees vom Bertiniturm bis zur Villa Schöningen/Glienicker Brücke entstehen.
Zielgruppen sind die Potsdamer Bürgerinnen und Bürger, insbesondere Schulklassen, aber auch alle Gäste einschließlich der Asylbewerber, für die eine Darstellung der inzwischen überwundenen Probleme deutscher Geschichte auch Ermutigung sein kann.