Mitteilungsvorlage - 15/SVV/0737

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Entsprechend dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 02. April 2014 zum Schulentwicklungsplan 2014 bis 2020, DS 13/SVV/0800, Punkt 7 wurde der Oberbürgermeister gebeten, zu prüfen, wie, in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, die Montessori-Oberschule um eine Sekundarstufe II/Oberschule erweitert werden kann. Zu prüfen war insbesondere, ob angesichts des besonderen pädagogischen Konzeptes der Schule der Raumbedarf angepasst werden kann oder eine Erweiterung an einem anderen Standort möglich ist.

 

In einer gemeinsamen Beratung mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, dem Landesschulamt und der Montessori-Oberschule wurden Möglichkeiten der Erweiterung der Montessori Oberschule um eine Sekundarstufe II/Oberstufe besprochen.

 

Im Ergebnis ist aus Sicht des MBJS eine Gesamtschule am Standort denkbar. Aufgrund des besonderen Profils müsste die Schule mindestens drei Züge in der Sekundarstufe I und zwei Züge in der Sekundarstufe II aufweisen. In Abstimmung mit der Schulleitung der Montessori Oberschule wurde daraufhin ein Raumprogramm erarbeitet, welches über ein externes Planungsbüro geprüft und bearbeitet werden soll.

 

In einem zweiten Schritt wurde durch den Fachbereich Bildung und Sport das Büro Renner Architekten für die Architektenleistung zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie am Standort der Montessori Oberschule beauftragt.

 

Die Erstellung der Studie erfolgte auf Grundlage der vom Fachbereich Bildung und Sport zur Verfügung gestellten Raumplanung vom 17. Dezember 2014, in Verbindung mit den Raumprogrammempfehlungen des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport für Grundschulen und Gesamtschulen in der jeweils ltigen Fassung.

 

Mit der Mitteilungsvorlage wird die Machbarkeitsstudie zur Ermittlung der Ausbaukapazitäten am Schulstandort der Montessori-Oberschule vorgelegt.

 

Die Machbarkeitsstudie überprüft die Erweiterungsmöglichkeiten in vier Varianten:

 

A. 2-zügige Primarstufe, 3-zügige Sekundarstufe I und 2-zügige Sekundarstufe II

B. 2-zügige Primarstufe, 4-zügige Sekundarstufe I und 2-zügige Sekundarstufe II

C. 3-zügige Primarstufe, 3-zügige Sekundarstufe I und 2-zügige Sekundarstufe II

D. 3-zügige Primarstufe, 4-zügige Sekundarstufe I und 2-zügige Sekundarstufe II

 

Eine Zusammenfassung und Empfehlung des ro Renner Architekten kann der Seite 63 der Machbarkeitsstudie entnommen werden.

 

Danach werden zur Umstrukturierung bzw. zum Ausbau des Standortes die Variante A oder C empfohlen. Die Grobkostenermittlung geht von Baukosten i. H. v. ca. 19,4 Mio. Euro bei der Variante A bzw. von 23,2 Mio. Euro bei der Variante C aus (ohne Kosten für Abbruch, Schadstoffentsorgung und Unvorhergesehenes). Diese Ausbaukosten stehen dabei in einem auffallend ungünstigen Verhältnis zu den jeweils in den Varianten zu schaffenden zusätzlichen Zügen.

 

Zum Beispiel würde in der Variante A die Sekundarstufe I der Montessori Oberschule um einen Zug erweitert und die Schule zusätzlich um eine 2-gige Sekundarstufe II ergänzt werden. Damit würde sich die Kapazität der Schule um rund 250 Schulplätze erhöhen. Im Verhältnis zu den Baukosten ergeben sich Kosten pro zu schaffenden Schulplatz in Höhe von rund 78.000 Euro. Dagegen belaufen sich die Kosten bei einem Neubau einer fünfzügigen Gesamtschule mit dreizügiger Sekundarstufe II  auf rund 35.000 Euro pro zu schaffenden Schulplatz.

 

Ferner ist die Erweiterung der Montessori Oberschule nicht in dem bisherigen Maßnahmepaket zur Schulentwicklungsplanung in Höhe von 160 Mio. Euro enthalten.

 

Seitens der Verwaltung wird eingeschätzt, dass angesichts der enormen Aufwendungen für den Ausbau der Schule im Verhältnis zu den zu schaffenden Plätzen, die geprüften Varianten im Rahmen der Schulentwicklungsplanung nicht umsetzbar sind.

 

 

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Erläuterung

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

 

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Anlagen

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